Dein Wohlfühlwissen für Hormone, Ernährung & Nervenbalance

Alles verboten? Wenn Unverträglichkeiten, Hormone & Stress den Spaß am Essen rauben – und wie du ihn zurückfindest

Du hast das Gefühl, nichts mehr zu dürfen, was dir früher Freude gemacht hat? Dieser Blogpost zeigt, wie Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Hormone und ein überreiztes Nervensystem zusammenhängen – und warum es trotzdem Hoffnung gibt.

Gluten. Weg.
Zucker. Weg.
Milchprodukte? Welche Milch?
Kaffee? Nervengift.
Rotwein? Hahaha. Nein.

Willkommen in der Welt der Unverträglichkeiten, Hormon-Dramen und nervlichen Überforderung.
Oder wie ich sie gerne nenne: Die große Spaßentziehungstherapie des Körpers.

Wenn Essen nicht mehr Freude macht – sondern Vorsichtsmaßnahme ist

Früher war Essen für mich etwas Schönes.
Ein Cappuccino am Nachmittag? Selbstverständlich.
Pizza mit extra Käse? Her damit.
Eis zum Nachtisch? Warum nicht.

Heute lese ich Zutatenlisten wie Kriminalromane.
Denn irgendwo dazwischen lauert ein versteckter Trigger, der mich nachts wachliegen, am nächsten Tag Kopfweh bekommen oder direkt mit einem Blähbauch in die Horizontale zwingt.

Und das nicht, weil ich überempfindlich bin.
Sondern weil mein Körper irgendwann beschlossen hat: „Wir machen das jetzt anders.“

Das Nerven-System sagt: Nö.

Es ist wie ein feines Alarmsystem, das plötzlich viel zu scharf gestellt ist.
Das Nervensystem steht auf Dauerfeuer, und alles, was auch nur im Ansatz „Spaß“ macht, wird zur potenziellen Bedrohung erklärt.
Zucker? Macht Stress.
Kaffee? Macht Herzrasen.
Wein? Führt zur nächsten Migräne.

Das Fatale daran: Man fühlt sich wie ein Alien im eigenen Leben.
Du sitzt mit Freunden beim Abendessen, bestellst „nur einen Salat, ohne Dressing, ohne Tomaten, ohne Nüsse, ohne…“ –
und siehst, wie sie dich mitleidig anlächeln, während sie in ihre Pasta eintauchen.

Und du denkst:
„Was ist eigentlich noch erlaubt? Und wann ist das endlich wieder vorbei?“

Spoiler: Es wird besser. Aber anders.

Ich will ehrlich sein: Ich hab diese Phase gehasst.
Diese ständige Vorsicht. Diese sozialen Hürden. Dieses Gefühl, als müsste ich mir jeden Genuss erst durch drei Wochen Disziplin verdienen.

Aber ich will auch sagen:
Es hat sich gelohnt, durchzuhalten.

Denn irgendwann kam der Punkt, an dem ich meinen Körper nicht mehr als Gegner, sondern als Kommunikationspartner gesehen habe.
Er hat nicht aus Langeweile rebelliert. Sondern weil er überfordert war.
Mit Stress. Mit Hormonschwankungen. Mit zu vielen Reizen und zu wenig Regeneration.

Und ja – ich habe viele Dinge weggelassen. Aber ich habe auch neue entdeckt.

Was mir geholfen hat (und was Hoffnung macht)

  • Ich habe gelernt, wie ich mit kleinen Dingen mein Nervensystem beruhige – und plötzlich besser vertrage, was vorher ein No-Go war.

  • Ich habe verstanden, welche Lebensmittel mir wirklich guttun, anstatt mich an generelle „Verbote“ zu klammern.

  • Ich habe gemerkt, dass manche Phasen zyklisch sind – und in manchen Wochen ist mehr erlaubt, als in anderen.

  • Ich habe neu gelernt, mich mit Genuss zu nähren, statt mit Schuld und Verzicht.

Und vor allem habe ich eins erkannt:
Der Spaß kehrt zurück. Nicht sofort. Nicht exakt wie früher. Aber oft viel bewusster, echter – und mit mehr Dankbarkeit.

Fazit:

Wenn du dich gerade fühlst wie in einem unfreiwilligen Gesundheitsknast, in dem alles, was Spaß macht, „verboten“ ist: Du bist nicht allein.

Und du bist auch nicht verrückt, hysterisch oder überempfindlich.
Dein Körper braucht einfach eine Pause, einen Reset, eine neue Art von Zuwendung.

Aber glaube mir:
Es wird leichter.
Du wirst dich wieder sicherer fühlen im Essen, im Leben, im Genießen.
Und irgendwann sitzt du wieder da – mit einem Kaffee oder einem kleinen Stück Schokolade –
und dein Körper sagt:
„Okay. Das geht klar.“

Und du weißt:
Du bist auf dem richtigen Weg.