Dein Wohlfühlwissen für Hormone, Ernährung & Nervenbalance

Warum guter Schlaf (nicht nur) eine Hormonfrage ist

Schlafen wollen, aber nicht können? In diesem Blogpost erfährst du, wie Hormone wie Progesteron, Cortisol und Melatonin sowie Ernährung und Histamin deinen Schlaf sabotieren – mit persönlichen Erfahrungen, Aha-Momenten und einer Portion Sarkasmus.

Ich bin müde. Und zwar nicht so ein „Ach, heute war viel los“-müde.
Sondern ein „Ich habe seit drei Nächten nicht geschlafen, obwohl ich um 21:00 mit Kräutertee im Bett lag“-müde.

Und ich weiß, ich bin nicht allein.

Denn wenn du gerade in deinen 30ern oder 40ern steckst, dein Zyklus sich verhält wie ein trotziges Kleinkind auf Zuckerschock und du irgendwann nicht mehr weißt, ob du PMS, Histamin-Overload oder einfach zu viel Cortisol im Tank hast – dann willkommen im Club der Nachtaktiven.

Schlaflos durch die Hormon-Achterbahn

Ich erinnere mich gut an die Zeit, in der ich noch dachte, Schlaflosigkeit sei eine reine Kopf-Sache.
Stress. Gedankenkarussell. Zu viel Bildschirmzeit.

Aber irgendwann kam der Punkt, an dem ich mit Magnesium vollgepumpt, lavendelduftend und meditierend im Bett lag – hellwach wie ein Flughörnchen auf Koffein.

Es war kein Stress. Es war mein Körper.
Genauer gesagt: meine Hormone.

Denn Schlaf ist ein fein abgestimmtes Konzert aus Cortisol, Melatonin, Progesteron und Co.
Und wenn ein Instrument schief spielt, klingt die ganze Nacht schräg.

Was Hormone mit Schlaf zu tun haben (Spoiler: ziemlich viel)

  • Cortisol, das Stresshormon, sollte morgens steigen und abends absinken.
    Wenn es sich jedoch denkt „Och nö, ich mach heute Nachtschicht“, bist du um 3 Uhr hellwach mit Herzklopfen.'

  • Melatonin, unser Einschlafhormon, wird durch Dunkelheit und ruhige Routinen gefördert.
    Wer aber ständig Entzündungen oder Histaminprobleme hat (Hallo, Unverträglichkeiten!), dessen Melatoninproduktion kann gestört sein.

  • Progesteron wirkt beruhigend und schlaffördernd.
    Aber guess what? Wenn du in der Perimenopause steckst oder jahrelang hormonell verhütet hast, ist davon oft nicht mehr viel übrig.

Und dann kommt noch die Ernährung ins Spiel...

Histamin, Zucker & Co: Die nächtlichen Saboteure

Ich sage nur eins: Tomaten zum Abendessen sind wie eine Party im Gehirn – nur ohne Einladung.
Histaminreiche Lebensmittel (z. B. Tofu, Fisch, Wein, Käse) können die Schlafqualität massiv beeinflussen,
weil Histamin ein sogenannter „Wachmacher“ ist.
Es erhöht unter anderem den Cortisolspiegel – und der sollte nachts bitteschön schlafen gehen.

Auch Zucker und simple Kohlenhydrate sorgen für einen Achterbahn-Zuckerspiegel,
der oft mitten in der Nacht mit einem netten „Hallo, Unterzucker!“ weckt.
Been there, not amused.

Meine Selbstversuche: Zwischen Hoffnung und Hysterie

Ich habe wirklich (fast) alles ausprobiert:

  • Melatonin – half, aber fühlte sich manchmal an wie ein Traktor, der mich überrollt.

  • Cetirizin – gegen Histamin, half beim Einschlafen, machte mich aber morgens zum Zombie.

  • Meditation – schön, aber nur wenn mein Gehirn auch Bock hatte.

  • Schäfchenzählen – nett, bis das eine Schaf sich selbst nicht vertragen hat.

  • Progesteron – lifesaver, aber zyklusabhängig manchmal auch ein Tanz auf rohen Eiern.

Und jetzt?

Jetzt weiß ich:
Guter Schlaf ist ein Puzzle.
Ein hormonelles, nervliches, ernährungstechnisches Puzzle, das bei jeder Frau ein bisschen anders zusammengesetzt ist.

Manches hilft, manches nicht. Und manchmal hilft das, was letzte Woche noch gar nichts brachte.
Yay, Körper!

Aber ich verspreche dir: Wenn du deine Zusammenhänge kennst – zwischen Essen, Hormonen, Nerven, Zyklus und Schlaf –
dann wird es leichter. Und leiser. Und irgendwann… auch wieder dunkler.

Zumindest für ein paar durchgeschlafene Nächte.

💤 Fazit mit Ausblick:
Wenn du nachts öfter denkst „Ich möchte einfach nur schlafen!“
und dein Körper „Sorry, wir sind gerade beschäftigt mit Histamin, Progesteron und Mondphasen“ antwortet –
dann bleib unbedingt hier dabei.

Denn bald gibt’s mehr zu genau diesen Themen:
Was hilft wirklich? Was solltest du lieber lassen? Und wie baust du dir Stück für Stück deinen Schlaf zurück?

Stay tuned – und falls du heute Nacht wieder wachliegst: Ich bin in Gedanken bei dir.
Mit Kamillentee. Und Magnesium.